Neue Wege gehen: 5 Tools für besseres Miteinander

neue wege gehen würfel

Schon eine kleine Diskussion hat oftmals große Auswirkungen. Manchmal mündet sie sogar in einen unnötigen Streit. Das muss aber gar nicht so weit kommen. Du kannst neue Wege gehen, wenn du ein paar Dinge beachtest.

Sicher kennst du die Situation: Eine Meinungsverschiedenheit mit einer dir nahestehenden Person verletzt dich oder macht dich wütend. Du hast das Gefühl, dass ihr euch immer wieder über die selben Dinge streitet. Dein Gegenüber ändert sich nicht und du bist furchtbar enttäuscht, frustriert und verletzt darüber.

Neue Wege gehen

Mit diesen fünf Tools kannst du diesen Teufelskreis durchbrechen:

1. Erwartungshaltung
Dir sind bestimmte Werte wichtig, beispielsweise Pünktlichkeit oder Ordnung. Natürlich gehst du davon aus, dass deinem Gegenüber diese in gleichem Maße wichtig sind. Verhält er sich dann doch anders als von dir gedacht, weil er vielleicht nicht aufräumt oder zu spät kommt, ärgert dich das maßlos.

Lösung: Akzeptanz
Statt aus der Haut zu fahren, halte einen Moment inne. Atme tief ein und nehme deine Erwartungen an den Anderen erstmal wahr. Dein Gegenüber kann nicht hellsehen. Sprich also deine Wünsche einfach aus. Wenn dir das schwer fällt, versuche es zumindest. Akzeptiere, dass der Andere anders ist als du – und daher auch andere Vorstellungen hat. Sei dir über deine Erwartungen bewusst. So kannst du sie in Zukunft immer besser erkennen und sie dann liebevoll gehen lassen.

2. Gegenseitige Schuldzuweisung
Ein häufiges Mantra bei Schuldzuweisungen ist: „Warum hast du nicht…?“ Du fühlst dich im Recht und statt bei dir zu bleiben, gibst du häufig dem anderen die Schuld für eine Situation.

Lösung: Einfach mal den Blickwinkel ändern
Immer daran denken: Wer mit einem Finger auf andere zeigt, weist mit den anderen Fingern der Hand in die eigene Richtung. Versuche es doch mal so zu betrachten: Diese Situation wurde geschaffen, damit du etwas daraus lernen darfst. Es geht nicht um die Meinungsverschiedenheit, den Abwasch oder den Müll, sondern nur um dein Gefühl. Beobachte dich: Fühlst du dich vielleicht gerade nicht gesehen? Bleib bei dir und deinem Gefühl. Öffne dich deinem Gesprächspartner: So hat er die Chance, dich anders kennenzulernen und deine Verletztheit wahrzunehmen.

3. Bequemlichkeit
Die Schuld beim anderen zu suchen ist so herrlich einfach: Du musst Dich nicht bewegen und dein eigenes Verhalten hinterfragen. Du kannst dich schön zurücklehnen. Schublade auf, Probleme rein, Schublade zu. Alles wieder gut. Aber nur kurzfristig, denn beim nächsten Mal geht die Sache wieder von vorne los.

Lösung: Arsch hoch
Neue Verhaltensweisen müssen trainiert werden wie ein Muskel – und das ist am Anfang eines neuen Weges immer auch anstrengend. Möchtest du in so einer Situation nicht viel lieber gelassen reagieren? Übe das jeden Tag ein bisschen. Sei geduldig mit dir, denn genau wie beim Marathonläufer führen nur viele, viele kleine Schritte zum Ziel.

4. Machtspiel
Du erkennst die Fehler und Unzulänglichkeiten des anderen sofort und sprichst auch darüber. Dein Gegenüber spürt dabei, dass keine gleichberechtigte Kommunikation stattfindet. In diesen Momenten spielt es eher eine  untergeordnete Rolle, dass ihr euch gut verstehen wollt und gemeinsam nach Lösungen sucht. Ganz klar: Du hast Deine Entscheidung bereits für dich getroffen – nur sperrst du dich so auch anderen Wegen.

Lösung: Wünsche aussprechen
Auch hier gilt: Druck erzeugt Gegendruck. Hilfreicher ist es, die eigenen Wünsche und Bedürfnisse auszusprechen und dein Gegenüber mit ins Boot zu holen. Wichtig dabei ist auch, nicht gleiches mit gleichem zu vergelten. Du solltest versuchen zu verstehen, dass dein Gegenüber es nicht böse mit dir meint, sondern nur so handelt, weil er es nicht anders gelernt hat. Signalisiere Verständnis, um selbst welches zu erhalten.

5. Kontrolle
Ertappst du dich manchmal dabei, dein Leben von vorne bis hinten kontrollieren und durchplanen zu wollen? Dahinter steckt deine Angst vorm Scheitern, und die Angst loszulassen. Das spürt auch dein Gegenüber, denn dessen Verhaltensweisen möchtest du gleich mit kontrollieren.

Lösung: Loslassen
Lasse all deine Vorstellungen von Sicherheit los. Das funktioniert nur dann, wenn du wieder Momente der Ruhe in deinen Alltag einbaust. Wundere dich nicht: Wenn du alte Verhaltensweisen loslässt, kann sich die Angst auch in vielerlei Hinsicht äussern und andere Ventile suchen, sowohl körperlich als auch seelisch. Wird dir vielleicht plötzlich schwindelig oder bist du komplett blockiert? Achte darauf, damit du nicht wieder automatisch in alte, vermeintlich sichere Muster verfällst. Eine gute Methode ist es, dir dann ein Mantra aufzusagen: „Hey Angst, schön dass du da bist.“

Vielleicht fällt dir auf, dass du selber nicht perfekt bist – und auch das macht zuerst ein wenig Angst. Aber keine Sorge, schließlich ist dies eine wichtige Erkenntnis. Erlaube dir, nicht perfekt sein zu müssen. Übe dies ab heute, sei so ein Vorbild und gehe mit gutem Beispiel und ohne Erwartungen voran. Schaue, was beim nächsten Gespräch passiert – du wirst positiv überrascht sein.

Lust deine Routinen zu verändern? Meine Habit-Tracker-Vorlage für positive Gedanken könnte dir helfen.

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Hier findest du die beste Methode für wertschätzende Kommunikation. Erfahre hier 10 Gründe, warum du nicht glücklich bist und 20 Fragen die dir niemand stellt. Weitere Inspirationen: Lebe dein Potential – 7 Prinzipien die dir dabei helfen oder Das Gesetz der Anziehung: Bestelle dir dein Glück.

Und, erkennst du dich in einem der Punkte wieder? Schreib mir doch von deinen Erfahrungen und Lösungen.

 Foto: TanteTati / Pixabay

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Neue Wege gehen, Stefanie Adam, www.feineseele.de

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