Stress lass nach: Feste feiern mit deinen Lieben

Stress vermeiden: Tannenbäume

Niemand triggert uns im Alltag so sehr, wie Menschen die uns nahestehen. Doch diesen Stress kann man verhindern. Und das Geschenk in Situationen wie diesen erkennen…

„Wenn du glaubst, dass du deine inneren Themen geklärt hast, besuche deine Familie“.

Ich liebe diesen Spruch und finde: da ist eine Menge dran. Denn niemand triggert uns so stark, wie unsere Liebsten, nicht wahr? Und gerade an Feiertagen, Geburtstagen oder sonstigen Festivitäten – wenn alles perfekt sein soll – kippt die Stimmung häufig schneller als wir gucken können.

Doch wie geht man damit um, wenn das Frustrations-Barometer langsam steigt? Noch ein Glas Wein, um die angespannte Stimmung besser zu ertragen? Aufgesetzte Fröhlichkeit, um die Enttäuschung zu überspielen? Ich finde, all das muss nicht sein. Daher lade ich dich ein, in Situationen wie diesen, einen anderen Weg zu probieren. Und der fängt – du ahnst es sicher schon – nicht bei den Anderen, sondern bei dir selbst an.

Spieglein Spieglein an der Wand

Vielleicht fragst du dich gerade: „Hä, was habe ich damit zu tun, wenn meine Eltern, Tante, Schwester, Freunde oder Nachbarn blöd sind?“. Ja, diese Frage ist eine Möglichkeit. Doch diese Schuldzuweisung wird die Situation nicht entspannen. Die viel spannendere Frage lautet doch:

„Willst du Recht haben, oder glücklich sein?“
(Ein Kurs in Wundern)

Diese Frage zu beantworten ist anfangs gar nicht so leicht. Denn häufig haben wir jahrelang, ganz unbewusst, genau das Gegenteil praktiziert: Wir haben reflexartig mit dem Finger auf andere gezeigt und dabei vergessen, dass drei Finger ja auf uns selbst zeigen. Das Schöne ist, du kannst dich heute neu entscheiden und beim nächsten Mal einen anderen Weg probieren.  

Ändere die Ursache, dann ändert sich die Wirkung

Es gibt sieben unsichtbare Prinzipien, die permanent im Hintergrund wirken. In Situationen wie diesen, wirkt eines davon besonders stark: das Gesetz von Ursache und Wirkung. Lernst du es zu verstehen, wirst du gelassener im Umgang mit Menschen und noch mehr Freude verspüren. Denn der Mensch ist ein Gesellschaftstier und jeder von uns hat das tiefe Bedürfnis nach Liebe und Nähe. Und das darf Spaß machen. Ich glaube fest daran: Es gibt keine Zufälle. Du bist die Ursache für alles was du tust. Das klingt vielleicht komisch für dich. Doch deine Gedanken, erzeugen eine Emotion. Und dadurch haben deine Worte und Taten eine bestimmte Wirkung auf andere. Häufig passiert dies völlig unterbewusst.

Stress vermeiden – Schritt für Schritt zum Gefühl

Um dieses Muster zu durchbrechen und in Zukunft Stress zu vermeiden, richte deine Aufmerksamkeit von außen nach innen:

/ 01 

Spüre in dich hinein und finde heraus, welche Emotion durch das Verhalten deines Gegenübers gerade bei dir angetriggert wird: ist es zum Beispiel Wut, Ärger oder Trauer? Häufig reagieren wir auf unser Umfeld, ohne groß darüber nachzudenken. Damit lenken wir unsere Aufmerksamkeit sofort nach außen. Mit der Zeit verlieren wir so die Verbindung zu uns selbst. Wir fühlen uns befangen und sind nicht mehr authentisch. Stoppe also diesen Impuls und lenke deine Aufmerksamkeit zuerst nach innen.

/ 02

Hast du dein Gefühl herausgefunden, gehe noch eine Ebene tiefer. Finde heraus, welcher Glaubenssatz sich hinter dem Gefühl versteckt. Frage dich: „Wie fühlt sich mein kleines inneres Kind, wenn mein Gegenüber sich so verhält?“. Vielleicht fühlst es sich vom anderen nicht gesehen. Oder glaubt, wertlos oder nicht gut genug zu sein? Vielleicht denkt es auch, immer alles falsch zu machen? All dies hat meist nichts mit deinem Gegenüber zu tun. Denn derjenige triggert lediglich dieses Gefühl in deinem inneren. Das Gefühl ist jedoch ein altes Gefühl. Du wirst es auch aus anderen Situationen kennen, denn es war vorher schon da. 

/ 03

Um herauszufinden, ob eine Situation mit dir oder deinem Gegenüber zu tun hat, mache einen einfachen Test:
Sobald eine Emotion bei dir hoch kommt, leuchtet deine innere Warnlampe und es hat es etwas mit dir zu tun.
Lassen die Worte oder Taten deines Gegenübers dich dagegen kalt, ist es gerade nicht dein Thema. In diesem Fall ist es das Thema deines Gegenübers und du triggerst unbewusst etwas in ihm

/ 04

Leuchtet deine innere Warnlampe, ist das großartig. Denn genau darin liegt dein Geschenk. Du kannst es auspacken und mit diesem neuen Verständnis deinen Blick verändern. Erkenne, dass dein Gegenüber dir in Wahrheit hilft, deinen alten Glaubenssatz an die Oberfläche zu holen. Denn wenn du nur fröhlich durchs Leben tanzt, zeigt er sich nicht. Das wäre schade, denn so kannst du ihn nicht heilen. Du kannst also dem Anderen – deinem Arschengel – sehr dankbar sein. 

 

Aus Wut wird Dankbarkeit

Erkennst du dieses Spiel des Lebens, kannst du die Abkürzung nehmen und aktiv dafür sorgen, dass dir bestimmte Situationen nicht immer und immer wieder passieren. Sie passieren dir solange, bis du die Gefühle dahinter heilst. Gollum aus „Der Herr der Ringe“ würde sagen: „Mein Ssschattzzz“ und genau das sind deine Gefühle auch: ein wunderschöner goldener Schatz. Also, worauf wartest du – freue dich auf die Entdeckungstour.

Mit dieser neuen Dankbarkeit, vermeidest du eine Menge Stress. Denn dein Schuldgefühl oder eine eventuelle Schuldzuweisung verändern sich. Wir können also unser Umfeld nutzen, um unser inneres zu transformieren. Denn negative Gefühle kommen meist nur aus einem einzigen Grund an die Oberfläche: Sie brauchen Raum – wollen gefühlt und angenommen werden. So kannst du sie heilen und kannst Stress gegen Energie tauschen oder negative Gedanken in Positive umwandeln

 

Wie gehst du an Feiertagen mit deinen Verwandten um? Erzähle mir deine Tipps und Tricks in den Kommentaren.

Foto: Filip Zrnzevic 

 

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Stress vermeiden: Tannenbäume

 

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