20 Fragen die dir niemand stellt

20 Fragen die dir niemand stellt, Vogel auf Geländer

In diesen 20 Fragen, steckt das Potential unser Leben auf den Kopf zu stellen und uns selbst noch viel besser kennenzulernen.

Bereits als Kind werden wir gefragt, was wir einmal werden wollen: Feuerwehrmann, Astronaut oder Berühmt, sind nur einige Antworten. Hinter jedem Berufswunsch steht der Wunsch, gemocht zu werden. Und ein Gefühl, nach dem sich jeder von uns sehnt.

Sicherheit geht vor

Wenn wir dann ins jeweilige Vorstellungsraster passen, bekommen wir viel Lob für unsere gelungene Berufsvorstellung. Andernfalls werden wir ungefragt korrigiert, weil man von dem Job doch „nicht leben“ kann oder es „brotlose Kunst“ sei. Was Vernünftiges soll es doch Bitteschön sein. Etwas Richtiges und mit Zukunft. Damit die Rente gesichert und die Eltern zufrieden. So lernen wir schon früh, dass es nicht viel wert ist, groß zu Träumen, kreativ zu denken oder gegen den Strom zu schwimmen. Und es macht noch etwas mit uns: Wir glauben, dass wir etwas tun oder verkörpern müssten, um geliebt zu werden. Einfach nur wir selbst sein – das reicht nicht aus…

Darunter leiden unser Selbstwertgefühl, das Vertrauen in uns selbst und unsere Kreativität. Als Erwachsene haben die Meisten von uns völlig vergessen, dass auch sie als Kind mal kreativ waren. Wir haben verlernt, auf unser Herz zu hören oder das System für uns zu hinterfragen. Wir wissen nicht mehr wer wir sind oder jemals waren.

Burnout oder Boreout – das ist hier die Frage

Statt leuchtender Augen und Enthusiasmus beherrschen nicht selten Langeweile und Stress unser Leben. Wir haben Sicherheit gegen Lebensfreude getauscht. Oft merken wir das nicht: Es ist normal, denn unser Umfeld lebt es uns vor. Also identifizieren wir uns mit unseren Jobtiteln und messen unseren Wert über Besitz, Erfolg und Geld. Die Kehrseite der Medaille macht sich oft erst später bemerkbar: Wir sind umgeben von tausend schönen Dingen, haben alles was man sich vorstellen kann und fühlen uns dennoch innerlich leer. Noch nie war die Depressions -und/ Burnoutrate so hoch wie heute.

Brauchen wir erst ein Burnout oder Schicksalsschlag um aufzuwachen? Nein, das brauchen wir nicht: Daher lade ich dich jetzt ein, dich selbst zu erforschen. Und dir 20 wirklich wichtige Fragen zu stellen, damit du dich besser kennen lernst. Alles was du dazu brauchst, ist etwas Mut. Na gut – gnadenlose Ehrlichkeit, sowie Zettel und Stift sind auch hilfreich …

 

20 Fragen die dir niemand stellt

Hier kommen also 20 Fragen die dir niemand stellt. Versuche sie nicht nur mit Ja oder Nein zu beantworten. Meine ausführlichen Antworten und Hilfestellungen zu jeder dieser Fragen findest du übrigens in der dahinterliegenden Podcastfolge, klicke einfach auf die Frage in die du tiefer reintauchen möchtest. Viel Spaß beim dich selbst Kennenlernen:

  1. Wer bist du?
  2. Unterdrückst du deine Andersartigkeit oder lebst du sie aus??
  3. Kannst du gut über Gefühle sprechen?
  4. Kannst du dich gut abgrenzen?
  5. Was motiviert dich – kannst du gut dranbleiben?
  6. Kannst du die Kontrolle gut abgeben?
  7. Kannst du gut loslassen?
  8. Wie definierst du Erfolg?
  9. Kannst du gut vor anderen weinen?
  10. Wo läufst du mit angezogener Handbremse durchs Leben?
  11. Entscheidest du dich häufig für die Sicherheit (und gegen deine Träume)?
  12. Welche Verantwortung würdest du gerne abgeben?
  13. Bist du perfektionistisch und stehst dir damit oft selbst im Weg?
  14. Ist es dir egal, was andere über dich denken?
  15. Kannst du gut mit Kritik umgehen?
  16. Hältst du deine eigenen Abmachungen ein?
  17. Kannst du unangenehme Situationen gut aushalten?
  18. Bist du in deiner Mitte – wenn nicht, warum?
  19. Fallen dir Veränderungen leicht?
  20. Kannst du gut entschleunigen – wenn nicht, was hält dich ab?

Diese Fragen beantwortet man natürlich nicht mal eben so zwischen Tür und Angel. Nimm dir die Zeit die du brauchst und höre unbedingt auf dein Herz. Aber Vorsicht: Jede dieser Fragen hat das Potential, dein Leben grundsätzlich neu zu definieren oder zu verändern. Und solltest du auf eine dieser Fragen keine Antwort wissen, ist das nicht schlimm. Du kannst die Frage dann einfach mit auf deinen nächsten Naturspaziergang nehmen und sie gedanklich bewegen

Neue Vorbilder müssen her

Je besser wir uns selbst erkennen, desto besser können wir auch andere wahrnehmen. So können wir uns – und andere – darin bestärken, dass wir vollkommen okay und gut genug sind. Und dass wir keine guten Noten, Jobtitel, Urkunden oder Geld brauchen, um respektiert und anerkannt zu werden. Wir sind auch ohne all dies wertvoll. Lass uns neue Rollenbilder erschaffen. Und andere Werte oder Lebensmodelle vorleben.

Wir brauchen nicht mehr Schüler,
wir brauchen mehr Lehrer.

Statt stupider Matheformeln die kein Mensch braucht, sollten wir bereits in der Schule zusätzliche Fächer wie Glück, Kommunikation, Achtsamkeit, Meditation und Kreativität lehren. Das wird uns von innen heraus stark machen und wirklich auf das Leben vorbereiten. Da kann keine binomische Formel mithalten. In jedem von uns steckt ein Lehrer des Lebens – ein Vorbild, das andere durch sein Sein inspiriert. Je besser wir uns kennen und wissen wer wir sind, desto mehr ruhen wir in uns selbst. Das strahlen wir auch auf andere aus. Dafür dürfen wir dann unseren Fokus verändern: Weg von uns selbst und hin zur Gemeinschaft. Denn wir sitzen alle in einem Boot. Wenn du das Leben von nur einem Menschen positiv beeinflusst, wird dieser Mensch sein positives Gefühl wie eine Fackel weitertragen.

Wenn du noch nicht genug Fragen beantwortet hast, dann lese meinen Leitfaden für eine innere Inventur oder wie du negative Gedanken in Positive umwandeln kannst.

 

Jetzt bist du dran: Welche dieser 20 Fragen fällt dir besonders schwer zu beantworten?

Foto: Paul Green

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