So wird dein Zuhause zum Kraftplatz

Kraftplatz: Federn in einer Schale

Einen eigenen Kraftplatz wünschen sich viele Menschen. Hier erfährst du, wie du deinen persönlichen Kraftplatz in deinen vier Wänden findest… 

Träumst du auch manchmal davon, einen Ort in deinem Zuhause zu haben, an dem du Kraft tanken kannst? Der dir voll und ganz entspricht und an dem du augenblicklich entspannst? Doch irgendwie weißt du nicht so recht, welcher Platz sich dafür am besten eignet? Kein Problem: Ich verrate dir, wie du heute noch deinen ganz individuellen Lieblingsplatz findest und ihn zu deinem Kraftplatz machst. Denn dein Wohnraum ist viel mehr als ein Dach über dem Kopf. Er ist ein Zuhause deiner Seele und dein ganz persönlicher Ruhepol.

Hilfe hier herrscht Platzmangel

Vielleicht hast du gerade das Gefühl, dass du so einen Lieblingsplatz hättest, jedoch der Platz in deinem Zuhause dafür fehlt? Kein Grund zur Sorge – denke stattdessen einfach in Zonen – zum Beispiel: Spielzone, Ruhezone, Kreativzone oder Arbeitszone.

Dein zukünftiger Lieblingsplatz belegt dann, ab einer bestimmten Uhrzeit, eine dieser Zonen. Dann wird zum Beispiel der Sessel, der tagsüber für alle da ist, mit Kopfhörern und einer kuscheligen Wolldecke ab 20:00 Uhr deine persönliche Ruhezone.

Damit das auch so bleibt und du nicht gestört wirst, ist es wichtig, alle Bewohner mit einzubeziehen. Sprich mit ihnen über dein Bedürfnis und erzähle, wie wichtig dir das ist, in dieser Zeit ungestört zu sein und deine Akkus wieder aufzuladen.

Bleibst du dabei ganz bei dir und erzählst von deinem Gefühl, haben andere es leichter, dich zu verstehen und zu unterstützen.

Die persönliche Energie-Tankstelle

Doch was sind Kraftplätze überhaupt? Und findet man sie nicht eigentlich in der Natur? Kraftplätze sind generell Orte mit einer besonders positiven Energie. Sie tragen dazu bei, dass du dich entspannen kannst oder dich mit dir selbst verbindest. Sie stärken dich, spenden Kraft oder erweitern dein Bewusstsein.

In der Tat kennt man Kraftplätze überwiegend als geographische Orte in der Natur, die eine besondere Erdstrahlung haben. Doch Du kannst jeden beliebigen Ort in deinen eigenen Kraftplatz verwandeln. Du musst also nicht nach Stonehenge in Großbritannien oder zum Uluru (Ayers Rock) nach Australien reisen, um neue Energie zu tanken.

Selbstliebe ist Trumpf

Aber bevor wir deinen Platz finden können, müssen wir kurz über dich sprechen. Vielleicht gehörst du zu den Menschen, die ihre eigenen Bedürfnisse hinten anstellen. Dann fällt es dir sicher auch leichter, dich um andere zu kümmern, als um dich selbst. Solltest du jetzt gerade nicken, freue dich darüber und sei auch ruhig ein wenig stolz auf dich: Die Welt braucht Menschen wie dich.

Doch damit dich das nicht dauerhaft auslaugt, ist es wichtig, mehr Platz für dich selbst in deinem Leben zu schaffen. Denke immer daran: Der wichtigste Mensch in deinem Leben bist du. Ein gesundes Maß an Selbstliebe ist weder egoistisch noch narzisstisch. Nur wer sich gut um sich selbst kümmert, kann dies auch uneigennützig und im gesunden Maß für sein Umfeld tun. Wenn Du nicht weißt, wo Du anfangen sollst, habe ich ein paar Rezepte für mehr Selbstliebe für Dich.

Eines muss dir klar sein: Nur wenn deine inneren Krafttanks voll sind, kannst du diese Energie auch an andere abgeben – ohne dass es dir selbst Energie zieht. Nur wenn du aus dem vollen schöpfen kannst, macht es dauerhaft Freude, zu geben. Das spürt auch dein Gegenüber. Also, wo tankst du selbst immer wieder Kraft? Wie wäre es, wenn du es in deinen eigenen vier Wänden könntest?

Kraftplatz finden

Nicht jeder Platz eignet sich zum Kraftplatz. Es sollte ein Platz sein, an dem du dich wirklich wohl fühlst und gut entspannen kannst. Denn nur so kannst du ihn mit guter Energie aufladen. Gehe unabgelenkt und mit Ruhe durch all deine Räume. Solltest du schon einen bestimmten Raum im Kopf haben, bewege dich nur darin. Verweile hier und da ein wenig. Setze dich auch ruhig mal auf den Boden. Schließe die Augen und fühle ganz bewusst in dich hinein. Stelle dir dann folgende Fragen:

• Was macht dieser Platz mit mir – fühle ich mich gerade wohl oder eher unwohl?
• Verspüre ich ein positives Gefühl in meinem Bauch, während ich hier verweile?
• Wie fühlt sich mein Herz an: weit oder eng?
• Kann ich hier frei atmen oder fühle ich mich beklemmt?
• Wie ist die Energie an diesem Platz – fließt sie oder stockt sie?
• Passen die Lichtverhältnisse zu meinem Bedürfnis – mag ich es eher sonnig oder ist das nicht wichtig?

Der Alltag hat keinen Zutritt

Wenn du deinen Lieblingsplatz gefunden hast, überlege dir, was dieser für dich sein soll. Welches Bedürfnis hast du an deinen Kraftplatz: Möchtest du hier meditieren, Ruhe finden, kreativ werden, Menschen treffen oder zum Beispiel Yoga machen? Und was brauchst du in deinem Raum, damit du dieses Bedürfnis stillen kannst?

Wichtig ist: Wähle die Dinge ganz bewusst und in Ruhe aus: Wenn du kannst, umgebe dich nur mit Lieblingsteilen die du richtig gern magst, denn sie erzeugen ein völlig anders Gefühl in dir.

Vielleicht baust du dir aber auch einen kleinen Altar mit Fundstücken, die dich an schöne Momente erinnern. Gehe hier erst nach deinem Gefühl und dann nach der Optik. Versuche an deinem Kraftort negative Gedankenspiralen zu vermeiden und fokussiere dich auf gute Gedanken. Oder du machst es so wie ich und legst dir ein Notizbuch an deinen Kraftplatz. Hier trägst du dann ausschließlich deine Erfolge ein – mögen sie noch so klein sein. Denn häufig sehen wir diese nicht.

Good Vibes only

Du siehst, der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Nutze deinen neuen Kraftplatz so oft es geht und wiederhole dort bestimmte Dinge immer wieder. Sie werden dann zu deinem ganz persönlichen Ritual. Und so stimmt sich auch dein Unterbewusstsein auf diesen Platz ein und reagiert immer schneller mit einem positiven Gefühl. Und genau darum geht es, wenn du an deinem Kraftplatz mit dir selbst in Zeremonie gehst: Um die gute Energie.

Und solltest du unsicher sein, welcher Stil zu dir passt, mache meinen Persönlichkeitstest: „Welcher Typ bist du – und wie kann dein Zuhause dir Kraft spenden„.

Wenn du magst, schicke mir gerne ein Foto von deinem Kraftplatz oder schreibe mir in den Kommentaren, wie er bei dir aussieht. 

Foto: Stefanie Adam

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